Ein Ölkabel ist eine spezielle Art von Hochspannungskabel, das im Inneren mit dünnflüssigem Mineralöl unter Druck beaufschlagt wird. Diese Kabel werden seit den 1930er Jahren in der elektrischen Energietechnik verwendet und sind für Betriebsspannungen von 100 kV bis 500 kV ausgelegt. Das Öl im Kabel hat die Aufgabe, Inhomogenitäten in der elektrischen Isolation auszugleichen und die Wärmeableitung zu unterstützen. Ohne das Öl könnten ungleichmäßige Papierschichten und kleine Schmutz- oder Lufteinschlüsse zu Überhöhungen der elektrischen Feldstärke und letztlich zu Durchschlägen führen.
Ölgefüllte Kabel werden in drei Haupttypen unterteilt:
- Niederdruck- Ölkabel (LPOF)
- Hochdruck- Ölkabel (HPOF)
- Armiertes Papier- Blei- Flachkabel (ABPF)